Hallo, ich bin der kleine Latir
…und seit dem 20.11.2011 das Maskottchen von „Karanjorro e.V.“
Bestimmt fragen sich manche, wie ich zu meinem Namen gekommen bin. Deshalb möchte ich die Hintergrundgeschichte dazu gerne erzählen. Am Abend des Vereinsgründungstages erhielt ich von Gisela und Michael Langer meinen Namen. Aber wer oder was ist „Latir“? Im Februar 2010 waren die beiden, wie bekannt mit ihren Mülheimer Freunden in der senegalesischen Savanne. Und dort lernten sie einen großen und sehr sympathischen Dorfchef namens Latir kennen. Man sprach miteinander und freundete sich an. Bei einem zweiten Besuch wurde auch über eine fehlende Schule für seine und viele andere Kinder gesprochen. Nachdem Langers sich dann entschlossen, irgendwie eine Schule zu bauen, bekamen sie vom freundlichen Latir ganz spontan ein 1.000 qm großes Grundstück in der Savanne für den Schulbau geschenkt. Das war der Beginn einer Beziehung und der Beginn von „Karanjorro e.V.“, was in der einheimischen Sprache Bambara so viel wie „Schule“ bedeutet. Alle wissen, dass ohne die Gastfreundschaft und die großzügige Geste von Latir dieses Projekt niemals so hätte entstehen können.
Als Langers dann ein Jahr später in den Osterferien wieder mit ihren Freunden dort waren, war Latir bereits todkrank und ist wenige Wochen nach deren Abreise im Frühsommer 2011 gestorben. Damit Latir nun die gebührende Ehre zuteil werden kann, gab man mir als Maskottchen den Namen „Der kleine Latir“, denn groß bin ich nun wirklich nicht. Aber ich werde mich bemühen meinem Namen gerecht zu werden, und „Karanjorro“ ganz viel Glück zu bringen. In Zukunft soll man mich auch bei jeder „Karanjorro-Veranstaltung“ sehen!